Baden und speziell die Rheinebene gehören zu den wärmsten und sonnenreichsten Gebieten Deutschlands. Die durchschnittliche Sonnenscheindauer liegt zwischen 1700 und 1800 Stunden pro Jahr. Gute Voraussetzungen also, die Sonneneinstrahlung zur Energiegewinnung zu nutzen.
Mit ihrer strategischen Ausrichtung auf mehr Klimaschutz forcieren die Stadtwerke den regionalen Photovoltaik-Ausbau.
Ziel ist es, die installierte Leistung von derzeit 3,4 auf 30 Megawatt bis 2030 zu steigern. In einem weiteren Schritt soll bis 2050 auf insgesamt 80 Megawatt ausgebaut werden.
100-Dächer-Programm der KES ist zentraler Baustein
Gemeinsam mit der VOLKSWOHNUNG starteten die Stadtwerke 2020 das „100-Dächer-Programm“ mit dem Ziel in den kommenden Jahren auf mindestens 100 ausgewählten Dächern in Karlsruhe Photovoltaik-Anlagen zu installieren. Der dort erzeugte Strom
soll zu einem Großteil direkt von den Mieterinnen und Mietern genutzt werden. Realisiert wird das Projekt über die gemeinsame Tochter der VOLKSWOHNUNG und der Stadtwerke, die KES - Karlsruher Energieservice GmbH. Mehr erfahren
Solarpark I: Der Solarpark I, den die Stadtwerke zwischen 2005 und 2006 aufgebaut haben, besteht aus zehn Photovoltaik-Anlagen im Stadtgebiet; Kernstück ist die Anlage auf dem Energieberg im Rheinhafen. Mit insgesamt 840 Kilowatt installierter Leistung erzeugt der Park rund 800.000 Kilowattstunden „grünen“ Strom im Jahr. Damit wird der Ausstoß von 500 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr vermieden. Über 170 private Anteilseigner hatten sich am Solarpark I beteiligt und wurden so Mitgesellschafter. Anlagenübersicht Solarpark I
Solarpark II: Auf dem neuen Betriebshof Ost der Verkehrsbetriebe entstanden im Rahmen des Solarparks II zwei moderne Photovoltaikanlagen, die rund 240.000 Kilowattstunden Strom im Jahr erzeugen. Zusammen haben sie eine Leistung von 240 Kilowatt und sind mit fast 3.000 Solarmodulen etwa halb so groß wie die mächtige Freiflächenanlage auf dem Energieberg im Westen der Stadt. Des Weiteren sind Anlagen auf der Grund- und Hauptschule Grünwinkel, auf der Kinderklinik des Städtischen Klinikums und auf einem Gebäude des Sonnenbades. Mit insgesamt mehr als 500 Kilowatt installierter Leistung erzeugt der Park 500.000 Kilowattstunden „grünen“ Strom im Jahr. Etwa 150 private Anteilseigner sind Mitgesellschafter des Solarpark II. Anlagenübersicht Solarpark II
Solarpark III: Die Nachfrage nach unserem dritten Solarpark war überwältigend. Viele Interessenten aus dem Raum Karlsruhe aber auch aus dem Umland haben Anteile gezeichnet. Aufgrund der großen Nachfrage nach Anteilen konnte der Solarpark III entgegen den ursprünglichen Planungen von 500 Kilowatt auf über 1,3 Megawatt installierter Leistung er weitert werden. Die Anlagen des Solarparks III wurden von Dezember 2009 bis August 2011 errichtet. Sie haben eine Gesamtleistung von rund 1330 kW. Anlagenübersicht Solarpark III
Messwerte der Solarparks: www.karlsruher-sonnendaecher.de
Das Karlsruher Sonnendach war eine große Photovoltaik-Anlage auf dem Verwaltungsgebäude der Stadtwerke. Die Anlage mit 50 Kilowatt Leistung lieferte etwa 50.000 Kilowattstunden Strom im Jahr. Das Besondere an diesem Projekt: Mit Beginn der ersten Ausbaustufe im Jahr 1999 hatten die Stadtwerke Karlsruhe erstmalig Privatpersonen eingeladen, sich an einem Solarkraftwerk zu beteiligen. Diese Art der Beteiligungsmöglichkeit an Regenerativen Energieerzeugungsanlagen war eine Besonderheit zur damaligen Zeit.
Im Jahr 2015 ist die Anlage "Karlsruher Sonnendach" wegen Sanierungs- und Umbauarbeiten am Verwaltungsgebäude umgezogen. Sie hat auf einem Gebäudedach des Wasserwerks Hardtwald einen neuen, sonnigen Platz erhalten. Nach Auslaufen der EGG-Förderung haben die Stadtwerke die Anlage von den Solarpionieren übernommen. Sie speist am neuen Standort noch etwa 42.000 Kilowattstunden pro Jahr ein. Der Strom wird zur Eigenbedarfsdeckung im Wasserwerk verwendet.
Auf sechs Karlsruher Schuldächern wird Solarstrom erzeugt. Die Schulen hatten sich am speziellen Solarförderprogramm der Stadtwerke beteiligt. Gefördert werden netzgekoppelte Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung von etwa drei Kilowatt. Voraussetzung für die Förderung der Photovoltaikanlagen war ein pädagogisches und ökologisches Gesamtkonzept. Die Messwerte gibt es hier www.karlsruher-sonnendaecher.de