Stadtwerke zeichnen Gewinnerbilder des 36. Schüler-Malwettbewerbs aus
18.07.2024
Wettbewerb zum Thema Trinkwasser stößt auf großes Interesse: Das sind die Gewinnerbilder von über 690 Einsendungen aus dem gesamten Stadtgebiet.

Ein bisschen sieht es aus wie in einer Kunsthalle: Überall stehen Bilder im Raum. Eingeladene Gäste bestaunen sie und fachsimpeln über ihre Bedeutung. Viele Schülerinnen und Schüler sind gekommen, um zu erfahren, welches der Bilder denn nun das Schönste ist. Nur, dass es keine Werke bekannter Namen sind, die am Donnerstag in der Zentrale der Stadtwerke vorgestellt worden sind – sondern die 30 besten Bilder zum Thema Trinkwasser von hunderten Einsendungen beim Stadtwerke Karlsruhe Malwettbewerb.
Über 690 Viertklässler im Alter zwischen neun und elf Jahren aus 28 Karlsruher Schulen haben am 36. Malwettbewerb der Stadtwerke mitgemacht. Stadtwerke-Geschäftsführerin Iman El Sonbaty übergab am Donnerstag die Preise an die Schülerinnen und Schüler, deren Bilder in den Top 30 gelandet sind.
Kreative Bilder mit Tiefgang
Rund 100 Gäste waren zu der Preisverleihung geladen – darunter die jungen Künstlerinnen und Künstler sowie ihre Familien. Eine Jury der Stadtwerke hatte zuvor die Bilder gesichtet und bewertet. Die Einsenderinnen und Einsender der 30 besten Werke konnten sich nun über viele Preise freuen.
Bei der Bewertung der Bilder sei es der Jury nicht nur darum gegangen, die handwerklich-künstlerische Arbeit der Kinder in den Blick zu nehmen. „Uns war es auch wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler das Thema des Wettbewerbs „Wasser ist Leben“ in ihren Werken klug bearbeiten und mehrdimensional beleuchten“, so Stadtwerke-Mitarbeiterin Susanne Dresen, die die Gewinner-Bilder am Donnerstag den Gästen vorstellte.
Dresen organisiert seit vielen Jahren den Malwettbewerb. „Es ist immer wieder eine Freude, zu sehen, mit welcher Leidenschaft und Ernsthaftigkeit die Kinder an das Thema „Wasser“ gehen. Die Bilder thematisieren die Wasserverschwendung oder beleuchten den Wert des Wassers an sich“. Der Kreativität waren dabei keine Grenzen gesetzt: Neben bunten Wasserfarb-Bildern finden sich lebendige Acrylgemälde, gestochen scharfe Zeichnungen oder zarte Buntstift-Werke unter den Gewinnerbildern. Auf manchen Bildern sind blaue Wasserwelten abgebildet, andere zeigen verdorrte Landschaften.

„Wir sind jedes Jahr wieder begeistert von der Kreativität und dem Engagement unserer jungen Künstlerinnen und Künstler. Die Gewinnerbilder zeigen deutlich, wie viel Bedeutung das Thema Trinkwasser für die Kinder hat“, so Geschäftsführerin Iman El Sonbaty. „Es ist wichtig, dass wir als Gesellschaft dieses Bewusstsein für den Wert einer zuverlässigen und qualitativ hochwertigen Trinkwasserversorgung weiter schärfen und in den Blick nehmen. Die Schülerinnen und Schüler leben das vor. Ich freue mich, die besten 30 Künstlerinnen und Künstler dafür heute auszuzeichnen zu dürfen. Herzlichen Glückwunsch und ein großes Dankeschön an alle teilnehmenden Kinder und Schulen!“

Platz 1: „Wasser ist wertvoll, weil alle Lebewesen Wasser brauchen!“
Den ersten Platz erlangte Viertklässler Lars Vering. Sein zartes Buntstiftbild zeigt eine farbenreiche Collage an Motiven mit Bezug zur Wertigkeit des Wassers. Die linke Bildhälfte dominiert die lebensnahe Zeichnung eines Fötus – Symbol für Wasser als Grundvoraussetzung allen Lebens. Zu sehen ist eine Vielzahl von Tier, Unterwasser- und Landschaftsmotiven. Mittelpunkt bildet ein Wassertropfen, der von einem Herz umgeben ist. „Wasser ist wertvoll, weil alle Lebewesen Wasser brauchen und unsere Erde zu einem großen Teil aus Wasser besteht. Deshalb müssen wir es schützen“, erklärt der Schüler der Freien Waldorfschule Karlsruhe sein Bild. Die Stadtwerke überreichten dem Gewinner einen Familiengutschein für den Europapark.

Platz 2: „Wasser ist wertvoll. Das sollten wir tun, um kein Wasser zu verschwenden!“
Den zweiten Platz erlangte Viertklässlerin Penelope Palmese. Ihr Bild ist eine Handlungsanweisung für alle, die ihren Wasserverbrauch einschränken wollen. In der Mitte strahlt ein hellblauer Wassertropfen, der an den Erdball erinnert. Um ihn herum: Tipps zur Einsparung von Wasser. Betrachtende lernen, dass Duschen weniger Wasser verbraucht als das Vollbad. Die Reparatur getragener Kleidung spart gegenüber dem Neukauf Wasser ein. „In meinem Bild ist zu sehen, was man gegen Wasserverschwendung unternehmen sollte“, so die Schülerin der Schloss-Schule Durlach. Die Schülerin gewann für ihr Bild ein Tablet-PC.

Platz 3: „Rettet Wasser – Rettet Leben“
Der dritte Platz ging an Viertklässlerin Prisha Dhudashiya. Ihr Gemälde stellt eine Welt ohne Wasser einer Welt mit Wasser diametral gegenüber. Die rechte Bildhälfte ist in ein leuchtendes Blau getunkt. Ein Baum sprießt in sattem Grün gen Himmel. Ihm zu Füßen liegt der Erdball, aus dem ein Wasserhahn wächst, der nur einen kleinen Tropfen verliert. Die linke Bildseite erstrahlt in einem rot-orange-gelben Farbverlauf. Der Baum und der Erdball sind hier vertrocknet und verdorrt. „Rettet Wasser – Rettet Leben. Kein Wasser bedeutet kein Leben“, so die Schülerin der Grundschule Grünwinkel zu ihrem Bild. Für den dritten Platz erhielt die Schülerin bei der Preisverleihung einen City-Scooter mit Schützern und Helm.

Die weiteren Plätze
Die Schülerinnen und Schüler der Plätze 4 bis 10 erhielten von den Stadtwerken je eine kindgerechte Smartwatch. Die Gewinnerinnen und Gewinner der Plätze 11 bis 20 durften sich über eine Jahreskarte für den Zoo freuen. Für Platz 21 bis 30 vergaben die Stadtwerke je ein prämiertes Umweltspiel. Alle 690 Teilnehmenden sowie die engagierten Lehrerinnen und Lehrer erhielten außerdem einen kleinen Schnecken-Schlüsselanhänger als Dankeschön für die Teilnahme am Mallwettbewerb.
Über den Malwettbewerb
Bereits seit 1988 führen die Stadtwerke den Malwettbewerb durch. Über 22.500 Bilder sind in den vergangenen 36 Jahren gemalt worden. Viele ehemalige Teilnehmende haben inzwischen selbst Kinder, die für den Wettbewerb ein Bild malen. Ziel des Wettbewerbs ist es, in Kooperation mit den Karlsruher Schulen Themen rund um Energie und Trinkwasser zu beleuchten und die Kinder für diese Themen zu sensibilisieren.